Nach Regen kommt Sonnenschein haben sie gesagt

Nach 3 Tagen Fahrt wurde ich zu meiner ersten Pause „gezwungen“. Da es geregnet hat, ich noch keine Unterkunft für die nächste Nacht hatte und Birgit mir angeboten hatte, dass ich noch einen Tag länger bleiben konnte, habe ich also einen weiteren Tag in Pfullingen verbracht. So konnte ich mich nochmal sortieren, kleinere Erledigungen machen und mein Highlight, mit Birgit 2,5h zum Turnen für 5-18 Jährige gehen (nein, ich musste nicht selbst Turnen), bei dem Spaß und Bewegungsförderung und nicht Leistung im Vordergrund stehen. Genau diese Momente sind der Grund, warum ich so reise wie ich reise und mir dabei keine getakteten Etappen vornehme. Schön zu sehen, mit welcher Gelassenheit und Freude sie Familie, Job, Hobbys und ehrenamtliches Engagement managet.

 

Donnerstag ging es dann aber früh weiter, um die regenfreien Stunden mitzunehmen. Mit Sonne ging es also noch hoch auf die schwäbische Alb bevor es dann im Regen weiterging. Den Regen- und Böentest haben Mensch, Rad und Ausrüstung bestanden. Jetzt wo wir das wissen, darf es gerne Sommer werden. Aber trotzdem war es eine wunderschöne Strecke über die Schwäbische Alb und an der Lauchert entlang bis Sigmaringen an die Donau. Ich fühle mich schon sehr zu Hause auf dem Rad, auch wenn ich morgens zum Packen immernoch 2 Stunden brauche. Weiß jemand, ob man jemals eine sinnvolle Ordnung in seine Packtaschen bringt? Und wie man es schafft, auf Anhieb die richtige Tasche zu öffnen? Das Fahrrad mit vollem Gepäck fällt mir mittlerweile aber nicht mehr öfter als 2 mal am Tag um. Das ist eine enorme Verbesserung. Ich freue mich schon, wenn ich meine Winterklamotten und Regenausrüstung loswerden kann.

 

Während ich auf der Fahrt nach Sigmaringen sicher war, irgendetwas vergessen zu haben, weil es so leicht ging, waren die Beine am nächsten Tag dann doch wieder etwas müder. Oder hat es doch etwas mit der Packtechnik zu tun? Ihr merkt schon, ich versuche im Moment Antworten auf die ganz großen Fragen des Lebens zu finden.

 

Die Ankunft am Bodensee war wunderschön, nach Starkregen kurz zuvor, fing bei meiner Ankunft die Sonne an zu scheinen und ich hatte einen wundervolle Ankunft an meinem ersten Etappenziel. Danach ging es glückselig entlang am Bodensee weiter zu meiner Warmshower Unterkunft in Tettnang bei einem Ehepaar, das mit dem Tandem schon die halbe Welt bereist hat.

 

Auch heute noch immer Regen, da hat es sich gut getroffen, dass ich mich spontan mit Saviya, einer Kindergartenfreundin, zum Frühstück in Friedrichshafen getroffen habe (Danke, liebe Saviya), bevor es mit dem Schiff nach Konstanz ging. Hier genieße ich gerade den Regen mit nassen Schuhen und nassem Alles und versuche meine hartnäckige Erkältung loszuwerden. Entspannt zu wissen, dass ich schon Unterkünfte für die nächsten drei Nächte habe. So leicht bin ich glücklich zu machen.

 

Ich bin überwältigt von euren Rückmeldungen zu meinem Blog und meiner Reise und danke euch von ganzem Herzen für euer Interesse, eure Hilfe und die Unterstützung für meine Spendenaktion. Jede einzelne Nachricht, jeder Kommentar, jede Mail, jede Spende und jedes Like bedeuten mir unglaublich viel. Danke!

 

Und ich bin mir sicher… ein ganz großer Sonnenschein muss da auf mich warten.

Ankunft auf der Schwäbischen Alb
Ankunft auf der Schwäbischen Alb
Lauchert
Lauchert
Schloss Sigmaringen
Schloss Sigmaringen
Donau
Donau
Meersburg am Bodensee
Meersburg am Bodensee
Das aktuelle Wetter aus Sonne, Wolken, Regen und Wind bietet wunderschöne Motive und traumhafte Ausblicke. 

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